NFC, kurz für Near Field Communication, ermöglicht den kontaktlosen Datenaustausch über kurze Distanzen. Es basiert auf RFID-Technologie und bietet eine Übertragungsrate von bis zu 424 kBit/s. In Deutschland wird NFC oft für mikropayments genutzt. Mit der Girocard können bis zu 50 Euro kontaktlos bezahlt werden.
Viele mobile Telefone und Mobilfunkgeräte verfügen über NFC. Das Nokia 6131, erschienen 2006, war das erste Handy mit NFC. Die Technologie wird oft mit dem mpass von O2, eingeführt 2012, in Verbindung gebracht. Seit 2015 sind viele Kartenlesegeräte in Zahlungsgeschäften mit NFC-Lesegeräten ausgestattet.
NFC wird auch an deutschen Universitäten für kleine Zahlungstransaktionen genutzt. In der Schweiz sind die Grenzen für kontaktlose Transaktionen ohne PIN-Eingabe bei 80 Schweizer Franken. Die Anwendungsmöglichkeiten von NFC sind vielfältig, von kontaktlosem Bezahlen bis hin zum Datenaustausch und als digitaler Schlüssel für sichere Zugänge.
Die Grundlagen von NFC
Near Field Communication (NFC) ermöglicht die Kommunikation zwischen zwei Geräten, die physisch nahe beieinander sind, gewöhnlich innerhalb von 4 Zentimetern. Diese innovative Technologie basiert auf elektromagnetischer Induktion, um Daten effektiv zu übertragen.
NFC arbeitet bei einer Frequenz von 13,56 MHz, was als lizenzfrei gilt. Die Datenübertragungsraten variieren zwischen 106 kBit/s, 212 kBit/s und 424 kBit/s, wobei die maximale Übertragungsentfernung auf 10 Zentimeter beschränkt ist. Dies unterscheidet sich deutlich von anderen Funkstandards wie Bluetooth, das Entfernungen von bis zu 100 Metern erreicht.
Technische Merkmale der NFC-Technologie umfassen die Kompatibilität mit internationalen Standards wie ISO/IEC 14443 und ISO/IEC 15693. Diese Standards gewährleisten die Interoperabilität und Sicherheit der Datenübertragung. Ein weiterer wichtiger Aspekt von NFC ist die Möglichkeit der passiven Datenübertragung, bei der die genutzten Geräte keinen zusätzlichen Strom benötigen und die Energie aus dem RF-Feld des aktiven Lesegeräts beziehen.
NFC-Technologie bietet zahlreiche Vorteile und wird weltweit in verschiedenen Anwendungsbereichen genutzt, darunter kontaktlose Zahlungen. In Deutschland sind bereits 75 von 100 Millionen Debitkarten mit NFC-Chips ausgestattet. Schließlich ist es erwähnenswert, dass NFC auch zur drahtlosen Aufladung verwendet wird. Der NFC-Standard für drahtloses Laden, der 2020 veröffentlicht wurde, unterstützt eine Leistung von bis zu 1 Watt.
Zusammengefasst: Die Definition und Funktionsweise von NFC ermöglichen eine effiziente Datenübertragung auf kurzer Distanz durch elektromagnetische Induktion. Dank der Einhaltung internationaler Standards und der Integration fortschrittlicher Sicherheitsfunktionen bleibt NFC eine relevante Technologie in der modernen digitalen Welt.
Anwendungsgebiete von NFC
NFC-Technologie (Near Field Communication) hat vielfältige Anwendungen. Ein Hauptbereich ist das kontaktlose Bezahlen. Viele Banken und Finanzinstitute nutzen NFC für schnelle und sichere Zahlungen. Nutzer halten ihr Smartphone oder NFC-fähige Karte an das Lesegerät, um zu bezahlen. Dies ist besonders nützlich in Zeiten hoher Hygieneanforderungen.
Der Abstand, bei dem ein NFC-fähiges Gerät von einem Lesegerät erkannt wird, liegt bei maximal vier Zentimetern. Ein weiteres wichtiges Gebiet ist der Datenaustausch zwischen Geräten. NFC ermöglicht den schnellen und sicheren Austausch von Daten wie Kontakten, Fotos oder Links. Dies geschieht, indem zwei Geräte einfach aneinandergehalten werden.
Diese Technologie kann Datenübertragungen mit Geschwindigkeiten von bis zu 848 kBit/s leisten. Sie wird in Smart Devices häufig eingesetzt. Dynamische Smart-Poster können personalisierte Informationen bereitstellen, indem sie Benutzerprofile und weitere Kriterien berücksichtigen.
NFC wird auch als digitaler Schlüssel in Smart Homes und modernen Sicherheitssystemen verwendet. Es ermöglicht physikalische und logische Zugangskontrollen. So können Türen entsperrt oder Systeme aktiviert werden. Dies bietet zusätzliche Sicherheit und Komfort.
Viele Verbrauchergeräte von Unternehmen wie Sony und Samsung sind mit NFC-Chips ausgestattet. Das erleichtert die Integration in den Alltag. NFC spielt eine Schlüsselrolle in der Identifikation von Personen und Objekten. Es wird wegen seiner hohen Sicherheit im Vergleich zu Bluetooth oder WLAN bevorzugt.